Unsere Pilgerreise zu Fuß nach Rom begannen wir am 05.09
Hier auf dieser Seite ist der 2. Teil unseres Reiseberichtes
ab 08.10. 2020 -
Bericht und Fotos © Margit und Arnold Schmidinger
via Whatsapp an ottnang.info




Ein Video von
Margit Schmidinger
gibt es auf Facebook



Webseiten von Margit Schmidinger

https://talitakum2020.wordpress.com/
https://talitakum2020.wordpress.com/blog/

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Zuletzt aktualisiert am 07.11.2020

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Rom, Vatikan erreicht! Nach 64 Tagen, nach 9 Wochen,
nach 1400 km erreichten wir heute den 07.11.2020 um 15.20 den Vatikan.


Zuletzt hat uns die italienische Polizei bei der Ausreise in Rom
im Vatikan (!) noch gut eine halbe Stunde aufgehalten
und Covid bedingt kontrolliert.
Leider gab es dann doch kein persönliches Treffen mit dem Papst.
Wir haben die Botschaft der Gleichstellung in den Vatikan getragen,
Antwort gibt es - noch - keine.

Unsere Mission von talitakum geht weiter.
Vorerst werden wir am Sonntag mit dem Nachtzug die Heimreise antreten.

pace a bene. Arnold und Margit Schmidinger
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Mittagsandacht, etwa 40km vor Rom: Donnerstag 05.11



Hier sind wir gemeinsam mit dem Bischof von Rieti zu sehen,
einem Vertrauten von Papst Franziskus.
Er wird einen persönlichen Brief von uns direkt dem Hl. Vater vorlegen.
Welch eine Fügung diesen Bischof getroffen zu haben.





Unser Weg führt uns weiter in fast unbewohnte Regionen im Appenin.
Am Freitag 30.10. überschritten wir die Grenze zwischen Umbrien und Latium.
Nun sind wir Rom schon ganz nahe.
Unseren Rasttag den Sonntag verbringen wir in Rieti.
Wunderschöne Ortschaften welche förmlich an den Felsen kleben erlebten wir zuletzt.
Covid Einschränkungen haben wir als Freizeitsportler nur einige:
Maske im Ort, Restaurants ab 18.00 geschlossen, sonst treffen uns die
Einschränkungen noch wenig. Leider haben viele Freunde ihre
Rom Reise für einen gemeinsamen Auftritt am
07.11. am Petersplatz stornieren müssen.
Das stimmt uns traurig, es sind schon viele Tränen deswegen geflossen.
Wir sind jetzt zu fünft und möchten bis Rom zusammen bleiben.
Talitakum.











Rom rückt näher. Am Samstag Ruhetag, am Sonntag 25.10.
geht es von Assisi weiter via Foligno, Sette Camino
in die Stadt der Bühnen nach Spoleto.
Hier finden imSommer üblicherweise viele Festivals mit Opern,
Schauspielen, Balletten, Konzerten und Lesungen statt.
Überall finden wir monumentale Kirchenbauwerke vor.
Na und der Apennin ist immer noch nicht überwunden,
da geht es immer wieder hoch hinauf.
Christina aus Köln hat uns Richtung Heimat verlassen,
dazugekommem sind sind nun Tochter Susanne mit Freundin
und 2 Schwestern mit einer Freundin.
So sind wir derzeit zu neunt am Weg.








Es geht weiter: nach Città di Castello, Pietralunga, Gubbio,
Valfabbrica erreichen wir am Freitag 23.10. 2020
nach rd 1.200 km den bekannten Wallfahrtsort Assisi.

Wir sind überwältigt. Christina, eine junge Lehrerin aus Köln,
begleitet uns ab Pietralunga, 2 Freundinnen aus Losenstein
sind ab Valfabbrica mit dabei.
Auch sie unterstützen so unsere Mission,
die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft.





Auf unserer Pilgerreise erreichen wir am Donnerstag 15.10.
Den bekannten Wallfahrtsort La Verna.
Franziskus hielt sich hier sehr viel auf, meist verbrachte
er seine Aufenthalte in Felshöhlen.
Für uns ging ein weiterer naßkalter Pilgertag zu Ende.
Unsere Hände wärmten wir mit am Speiseteller.
Nächtigen konnten wir im Kloster.

Weiter ging es in 2 Tagesmärschen in die Kleinstadt Sansepolcro,
hier verbringen wir unseren Ruhetag nach einem Gottesdienst
Besuch am Samstagabend. Nun sind wir bereits in Umbrien,
befinden uns jetzt am Francesco Camino,
mehr als 1.000 km Fußweg sind hinter uns.
Covid 19 spüren wir nur in geschlossenen Ortschaften,
da tragen wir Maske. Lg Arnold und Margit

Endlich, nach mehr als einer Woche Regen und Kälte
scheint die Sonne wieder. Leider sind die Temperaturen immer
noch einstellig, Heizung ist überall noch aus.









Es geht wirklich gut weiter in Richtung Rom. Wir erlebten wie hier riesige Felder - mind 10 Hektar und mehr - mit Kettentraktor und Zweischarpflügen bearbeitet werden. Unvorstellbar für unsere Gegend.

Seit 3 Tagen sind wir nun vom camino Antonius auf den camino Francesco. Das Wetter spielte bis vor einigen Tagen gut mit, gestern hatten wir einen richtigen Regentag, es gab auf den 25 km und rd 1.000 Höhenmeter nur Regen. Unsere Jause Pause machten wir in einer Ruine, hier aktivierte ich einen Kamin, war dann sogar etwas gemütlich. Einziger Lichtblick (!) waren 3 Wildschweine welche wir direkt vor uns zu Gesicht bekamen.

Heute am 13.10.2020 wurden wir dann auf der Königsetappe: 30 km, 1250 Höhenmeter, 1000 Meter runter belohnt. Wenn auch Saukalt (zw 3° und 6°C) so doch durchgehend klares Wetter. Auf unserem Weg trafen wir mehrmals auf Rotwild, ein wunderbarer Weg. Zuerst noch in n der Emilia Romana dann ab Mittag bereits in der Toskana. Kurz nach der Eremitage Camaldoli, hier verbrachte der Hl. Franziskus einige Zeit erreichten wif unser Ziel ein Albergo im Dorf Camaldoli. Mittwoch 14. Oktober geht es weiter nach Biforco und Übermorgen werden wir wenn alles gut geht - in La Verna eintreffen.










Kaum zu glauben, bereits am Dienstag 06.10.2020 haben
wir die 1.000.000 Schritte nach unserem Schrittzähler
auf unserer Reise überschritten.





So schaut ein üblicher Pilger Tag aus:
Wecker um 06:30, Morgenhygiene, ca 15 min Gebärdengebet
(incl. Dehnungsübungen), anziehen und packen,
wenn möglich Frühstück einnehmen, Rucksack aufnehmen,
2-4 Stunden gehen. Pause und essen
(aus dem Rucksack oder wenn möglich Sandwich in einem Café),
gehen bis zum Ziel. Unterwegs Kirchen besuchen,
kurze Andachten halten, schweigen, austauschen.
Am Ziel duschen, Weg und Quartier für Folgetag erkunden
(fallweise sehr mühsam), Blog für Homepage und Facebook
schreiben, essen (Rucksack oder Restaurant),
Tagesrückblick, schlafen.



Aktuelles Bild ist aus unserer heutigen Unterkunft einem
Frauenkloster in Mondigliana ( Provinz Forlì-Cesena ).
Hier gibt es günstiges Quartier, aber keine Kost





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